Obstbäume in der Landschaft
Unsere Obstbäume und Sträucher schenken uns nicht nur ihre Früchte, sie sind auch ein Teil des Zaubers der Welt. Wenn die Bäume im Frühling beginnen zu blühen, begeistert das nicht nur die Bienen und die reifenden Früchte vermitteln ein Gefühl von Freude und Fülle. Obstgärten können vielen Pflanzen und Tierarten ein Zuhause sein, die in der Landschaft sonst nur noch schwer einen Platz zum Leben finden.
Auf der Wiese unter und zwischen den Bäumen im Radduscher Permakultur Lerngarten wachsen bisher 39 verschiedene Wildpflanzen. Es gibt insgesamt 41 Gehölzarten, davon sind 14 Obstarten und 2 Wildgehölze mit essbaren Früchten – Tendenz steigend. Jede zusätzliche Pflanzenart zieht zusätzliche Insekten an. Manche von ihnen sind hochspezialisiert und auf ganz bestimmte Pflanzenarten angewiesen, andere können sich von verschiedenen Arten ernähren. Von den Insekten wiederum ernähren sich Eidechsen, Vögel, Igel und Spitzmäuse. Unsere Gärten können ein hochkomplexes System aus unterschiedlichsten Lebewesen bilden, wie ein großer Organismus, in dem es unzählige Beziehungen gibt zwischen den einzelnen Organen. Auf Obstwiesen können mehrere Tausend Tier und Pflanzenarten leben, sie vereinen den Artenreichtum lichter Wälder mit denen blühender Wiesen und sie können einen Beitrag zum Erhalt der genetischen Vielfalt leisten durch den Anbau alter, vom Aussterben bedrohter Obstsorten und Wildpflanzen aus regionaler Herkunft.